Vergleich von Carbonitrierprozessen in Öfen mit Stahlretorte und Ausmauerung

Projekt-Nr.: AiF 17005
Laufzeit von 2011 bis 2013.

Themenfeld: Wärmebehandlung

Produktfeld: Kurzberichte

Status: Abgeschlossen

Universität: Leibniz Institut für Werkstofforientierte Technologien

Stadt: Bremen

Institution: IWT Bremen

Durch die speziellen mechanischen Eigenschaften carbonitrierter Randschichten aus Martensit und durch Stickstoff stabilisiertem Restaustenit ist dieses Wärmebehandlungsverfahren für die industrielle Anwendung zunehmend interessant geworden. Aufgrund des Zusammenspiels von Stickstoff und Kohlenstoff in der reaktiven Atmosphäre war eine Einstellung bestimmter Kohlenstoff- und Stickstofftiefenverläufe bisher nur nach langwierigen Vorversuchen möglich, deren Ergebnisse nicht auf andere Öfen übertragbar waren. In diesem Forschungsvorhaben wurde durch langzeitige Carbonitrierprozesse in ausgewählten Öfen und der Analyse der Gasatmosphäre die Systematik des Carbonitrierprozesses erfasst. Mit dem Ergebnis wurden Kohlenstoff- und Stickstoffpegel in der Atmosphäre berechnet und das daraus berechnete Ergebnis mit dem Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt in Eisenfolien verglichen. Auf dieser Grundlage wurden definierte Carbonitrierprozesse simuliert und praktisch durchgeführt. Ein Beispiel für einen solchen Carbonitrierprozess im Bild dargestellt. Die Ergebnisse des Vorhabens wurden in eine Handlungsanweisung zum Carbonitrieren in Gasaufkohlungsanlagen überführt.

Bearbeitung: IWT-WT
Förderung: BMWi-AiF/AWT (FA 4)