Entwicklung einer zerstörungsfreien Umwandlungssensortechnik zur Charakterisierung gradiert eingestellter Gefüge und Randzoneneigenschaften während der Werkstoffumwandlung im Abkühlpfad

Projekt-Nr.: AiF 19595 N
Laufzeit von 2017 bis 2020.

Themenfeld: Wärmebehandlung

Produktfeld: Abschlussberichte

Status: Abgeschlossen

Universität: Leibniz Institut für Werkstofforientierte Technologien

Stadt: Bremen

Institution: IWT Bremen

Das Ziel dieses Vorhabens war die Entwicklung einer Umwandlungs-Sensortechnik zur zerstörungsfreien Charakterisierung gradiert eingestellter Gefüge und Randzoneneigenschaften während der Werkstoffumwandlung im Abkühlpfad. Um diese Zielsetzung zu erreichen war die Weiterentwicklung und Erprobung eines auf der Analyse harmonischer Anteile von Wirbelstromsignalen basierenden Mehrparameter-Prüfsystems vorgesehen, das eine differenzierte in situ Erfassung der Werkstoffumwandlung sowie der Gefügeausbildung in der Bauteilrand- und Kernzone ermöglicht. Sowohl beim Schmieden als auch beim Einsatzhärten und Bainitisieren werden die Gefügeausbildungen und damit die wesentlichen Bauteileigenschaften erst während der Wärmebehandlung in der Abkühlstrecke entwickelt. Die Prüftechnik sollte deshalb in den jeweiligen Abkühlprozess integriert werden, um bei einem bekannten Umwandlungsverhalten der Bauteile in der Abkühlstrecke eine frühzeitige Erkennung ungeeigneter Abkühlverläufe zu ermöglichen. Weiterführend sollte mit einer Realisierung einer Online-Qualitätssicherung die Möglichkeit geschaffen werden, zu derzeit notwendigen, zerstörenden qualitätssichernden Maßnahmen bei der Herstellung von dickwandigen Schmiedebauteilen und Hochleistungsbauteilen mit gradierten Werkstoffeigenschaften eine wirtschaftliche Alternative zu bieten.